Bauwerksdiagnostik
Als Grundlage der Instandsetzungsmaßnahmen gegen Mauerfeuchtigkeit ist es notwendig, eingehende Voruntersuchungen durchzuführen. Die Klärung eines am Mauerwerk aufgetretenen Schadens und dessen dauerhafte Behebung setzen Kenntnisse zu Eigenschaften und Zusammenwirken der Mauerwerkskomponenten voraus. Die erforderlichen Daten am Mauerwerk werden durch Untersuchung am Bauwerk bzw. durch Probenentnahme und nachfolgende Laboruntersuchung gewonnen. Außerdem werden im Rahmen der Voruntersuchungen bautechnische Fehler (z. B. Wärmebrücken) gesucht, die ebenfalls Ursache von Feuchtigkeit sein können.

Untersuchungen

  • Sondierungsbohrungen und Endoskopie zu Erfassung des Gefüges und der Abmessungen (Mauerwerksaufbau, Rissbildung, Schaligkeit, Hohlräumigkeit)
  • Quantitative und halbquantitative Feuchtemessung  (z. B. Wäge-Darr-Methode, Leitfähigkeitsmessung)
  • Quantitative und halbquantitative Bestimmung der Art und des Gehaltes an mauerschädigenden löslichen Salzionen wie Chloride, Sulfate und Nitrate (z. B. Photometer, Teststäbchen)
  • Klimamessungen – sporadische und kontinuierliche Messungen von relativer Luftfeuchtigkeit, Raumlufttemperatur, Wandtemperaturen – Bestimmung des Taupunktes (z. B. Klimaschreiber)

Menge und Art der Proben hängen vom Untersuchungsziel ab. Art und Zeitpunkt der Probenentnahme mit Höhen- und Tiefenangaben sowie die dabei herrschenden klimatischen Bedingungen werden dokumentiert. Sinnvoll ist die Erstellung von horizontalen und vertikalen Feuchtigkeitsprofilen.

 
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